Müdigkeit

Wach auch ohne Kaffee – mit diesen natürlichen Wachmachern werden Sie fit

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Dunja Rieber

Wenn man morgens nicht richtig wach wird und sich nach dem Mittagessen das Mittagstief einschleicht, greift man schnell mal zu Kaffee oder schwarzem Tee, um die Müdigkeit zu vertreiben. Es gibt allerdings viele weitere, natürliche Wachmacher.  

Wacht man morgens bereits müde auf oder hat im Laufe des Tages einen Leistungsabfall mit anhaltender Müdigkeit, wird schnell zu einem Kaffee oder Tee gegriffen. Kaffee, schwarzer und grüner Tee enthalten Koffein bzw. Teein, die unsere Müdigkeit kurzzeitig vertreiben. Lässt die Wirkung allerdings nach, trifft uns die Müdigkeit wieder mit voller Wucht und das nächste Getränk muss her. Es gibt jedoch auch viele weitere, natürliche Wachmacher, die die Müdigkeit vertreiben und uns anschließend in kein Tief mehr sinken lassen.

Bananen

Bananen sind nicht nur gesund und lecker, sondern auch wahnsinnig praktisch. Sie können überall mit hingenommen werden und versorgen uns mit wertvollen Kohlenhydraten, Magnesium und Folsäure. Dies regt die Bildung roter Blutkörperchen an, was sich belebend auf unseren Stoffwechsel auswirkt. Bananen enthalten außerdem noch die Aminosäure Tryptophan, die unser Gehirn in das Hormon Serotonin umwandeln kann. Wirkung? Gute Laune!

Chili, Ingwer, Grapefruit

Egal ob sauer oder scharf, beides wirkt auf unseren Kreislauf stimulierend und anregend. Ein scharfes Chili- oder Thai-Gericht in der Mittagspause hat eine genauso belebende Wirkung wie ein Nachtisch mit frischer Grapefruit oder ein frisches Ingwer-Wasser. Alle drei Lebensmittel regen den Stoffwechsel an und bringen den Kreislauf wieder in Schwung.

Für das Ingwer-Wasser schälen Sie einfach ein-zwei Zentimeter großes Ingwerstück, schneiden die Knolle in dünne Scheibchen und übergießen diese in einer Tasse mit heißem Wasser. Kurz ziehen lassen und fertig ist der gesunde Wachmacher. Die perfekte Alternative zu Kaffee, Tee und Co.

Nüsse

Nüsse liefern jede Menge Mikronährstoffe, wie z.B. Magnesium, und Energie in Form von ungesättigten Fettsäuren und Proteinen. Fällt der Blutzuckerspiegel plötzlich in den Keller, sind sie der perfekte Snack für den kleinen Hunger zwischendurch. Die Energie gibt zusätzlich Kraft und fördert die Konzentration.

Vitamin C

Vitamin C ist nicht nur wichtig für unser Immunsystem, es hat auch auf unseren Körper eine belebende Wirkung wie etwa Koffein. Es regt unsere Noradrenalin-Produktion an und damit auch Stoffwechsel und Konzentration. Beim nächsten Anflug der winterlichen Müdigkeit können Sie an Ihre Vitamin-C-Versorgung denken.

Wasser trinken

Wasser ist unser Lebenselixier. Rund 70 Prozent unseres Körpers besteht aus Wasser, unser Gehirn sogar zu 80 Prozent. Ein Wassermangel von allein 2 Prozent führt schon zu Symptomen wie Konzentrationsverlust, geringerer körperlicher Leistungsfähigkeit, Kopfschmerzen und Müdigkeit. Dabei liegt die Lösung oft so nahe: ein regelmäßiger Trinkrhythmus mit ausreichender Wasseraufnahme. 30 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht ist ein gutes Maß für die Mindestmenge an Wasser pro Tag.

Sie vergessen im Laufe des Tages öfter zu trinken? Nutzen Sie unseren Wassertracker in der LaVita App und behalten Sie stets den Überblick über Ihre Trinkmenge und werden Sie in regelmäßigen Abständen daran erinnert.

Licht hereinlassen

Schuld an der ständigen Müdigkeit im Winter ist vor allem der Melatonin-Überschuss aufgrund der kurzen und dunklen Tage. Damit unser Körper weniger Melatonin produziert, brauchen wir Lichtimpulse von außen. Im Frühjahr und Sommer ist es unsere Sonne, die uns morgens fit werden lässt und die Melatonin-Produktion stoppt. Im Winter, wenn sich die Sonne nur selten blicken lässt, fehlt dieses Signal für den Körper. Hier kann es aber dennoch helfen, nach draußen zu gehen und die Rollläden zu öffnen: Denn selbst an einem bewölkten Tag ist die Helligkeit draußen immer noch um ein Vielfaches höher als in unseren Räumen. Auch wenn es kalt und nass ist, lohnt es sich doppelt nach draußen an die frische Luft zu gehen.

Frische Luft schnappen

Draußen lockt nicht nur das Licht als natürlicher Wachmacher, sondern auch jede Menge frischer Sauerstoff. Die im Winter oft kalte Luft erfrischt, versorgt den Körper mit neuem Sauerstoff und befeuchtet die Atemwege. Der frische Sauerstoff wird im ganzen Körper verteilt und sorgt im Anschluss, dass wir uns auch wieder besser konzentrieren können. Sollte Sie also die Müdigkeit nach dem Mittagessen treffen, hilft ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft. Und die Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung.

Bewegen

Je länger wir in derselben Position verharren – beispielsweise auf dem Bürostuhl – desto schneller setzt Müdigkeit ein. Stehen Sie immer wieder auf, strecken Sie sich und besuchen Sie Ihre Kollegen im Büro öfter persönlich am Schreibtisch, statt nur per E-Mail zu kommunizieren. Denn sobald unsere Muskeln bewegt werden, kommt auch unser Kreislauf in Schwung, die Durchblutung wird angeregt und unser Gehirn freut sich auch über Abwechslung.

Abwechslung und Pausen

Je länger wir uns auf eine Aufgabe konzentrieren oder je eintöniger eine Aufgabe ist, desto eher sucht unser Gehirn nach Abwechslung. Aus dem Trott zu ausbrechen und die Aufmerksam auch nur kurz auf etwas anderes zu richten, kann da ein wahrer Wachmacher sein. Denn die neuen Eindrücke beschäftigen unser Gehirn und unsere Konzentration fährt automatisch hoch. Sollten Sie merken, dass Sie müde werden oder Ihre Konzentration nachlässt, geben Sie Ihrem Gehirn eine Pause. Gehen Sie raus, wechseln Sie den Platz oder unterhalten Sie sich mit jemanden über ein fach-fremdes Thema.

Düfte

Genauso wie ätherische Öle zur Entspannung eingesetzt werden, können sie auch helfen, uns einen Frischekick zu geben. Am besten eignen sich hierfür die Düfte von Zitrone, Rosmarin oder Pfefferminze.

Träufeln Sie ein bis zwei Tropfen auf Ihre Schläfen. Der anregende Duft strömt so fortwährend in Ihre Nase, wirkt belebend und Sie vermeiden es, dass das ganze Büro nach Zitrone oder Rosmarin riecht.

Lachen macht wach

Wenn wir herzhaft lachen, werden über 130 Muskeln in unserem Gesicht und der Bauchregion beansprucht. Das sorgt für Belebung im Körper. Zusätzlich werden beim Lachen Glückshormone ausgeschüttet. Auf diese Weise hält uns Lachen nicht nur fit und macht wach, sondern sorgt auch für gute Laune.

Der beste Wachmacher?

Eine ausreichende Nachtruhe. Denn wer morgens frisch und erholt aufwacht, wird auch im Verlauf des Tages weniger müde sein und kann sich besser konzentrieren. Sollten Sie mal zu wenig geschlafen haben, hilft ein kurzes Mittagsschläfchen von 20 Minuten. Achten Sie allerdings darauf, nicht zu spät am Nachmittag zu schlafen, um den Schlaf-Wach-Rhythmus nicht zu stören. Für diesen und einen erholsamen Schlaf ist es zudem am bestem, immer zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen – auch am Wochenende.

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