Ernährung

Ob Kantine oder Schreibtisch: 6 einfache Tipps für eine gesunde Mittagspause

Inhalt dieser Seite
Beitrag teilen auf:8/
Beitrag wurde erstellt von:
Cora Högl

Die Mittagspause am Arbeitsplatz sorgt für Ablenkung und sollte den Körper mit genügend Energie für den verbleibenden Arbeitstag versorgen. Hier sind 6 einfache Tipps, wie Sie sich auch im Büro gesund verpflegen können. 

Ein Blick auf die beliebtesten Kantinengerichte in Deutschland verrät bereits, warum es mit der Gesundheit beim Kantinenessen oft hakt: Den ersten Platz in der Mittagspause sichert sich das Schnitzel mit Pommes, gefolgt von Currywurst mit Pommes und Spaghetti Bolognese. Alle drei machen satt und bringen aber auch zwischen 600 und 1000 Kalorien mit auf den Teller. Ein paar einfache Tricks können helfen, auch während der Arbeit möglichst gesund zu essen:

1. Nicht hungern, sondern gut frühstücken

Um nicht wie ein hungriger Bär seine gesunden Vorsätze bereits in der Kantinenschlange zu vergessen, ist der bereits der Start in den Arbeitstag wichtig: Gönnen Sie sich ein gesundes Frühstück. Kopf und Körper bekommen so ausreichend Energiereserven für den Vormittag und sie müssen sich nicht hungrig in die Mittagspause retten. Wie ein gesundes Frühstück aussieht, haben wir hier im Magazin schon beschrieben. Auch unsere Aktion „Gesundes Pausenbrot“ gibt ein paar leckere Anregungen für eine gesunde Pausenmahlzeit, die nicht nur Kindern lecker schmeckt, sondern sich auch für den Büroalltag bestens eignet.

2. Setzen Sie auf Salat!

Wenn es in Ihrer Kantine ein Salatbüffet gibt (oder Sie einen Salat als Gericht wählen können), dann schlagen Sie zu. Ein möglichst bunter Salat versorgt Ihren Körper mit Vitaminen, Spurenelementen und wertvollen sekundären Pflanzenstoffen und kann auch dafür sorgen, dass Sie vom eigentlichen Kantinengericht nicht die volle Portion nehmen müssen. Außerdem liefert ein Salat ein angenehmeres Völlegefühl als Schnitzel oder Currywurst. Ihre Produktivität wird es Ihnen danken!

Ist Salat selten oder gar nicht im Mittagsangebot, können Sie ganz einfach zuhause einen Salat im Glas vorbereiten, den Sie sich in der Mittagspause – auch in der Kantine – schmecken lassen können.

3. Vermeiden Sie Frittiertes und Saucen

Frittiertes kann eine magische Anziehungskraft ausstrahlen, wenn man hungrig ist. Sie sollten jedoch auf Gerichte aus der Fritteuse verzichten. Die Hitze und der Fettgehalt, mit denen die Zutaten in der Fritteuse frittiert werden, lassen leider keinerlei gesunde Nährstoffe zurück, sondern produzieren vielmehr ungesunde Transfette. Die wiederum werden u.a. in die Zellwände eingelagert und blockieren die Produktivität unserer Zellen.

Ähnliches gilt für viele Saucen, die gerne zu den Gerichten serviert werden. Sie besitzen in der Regel einen sehr hohen Fettanteil, werden lange warmgehalten und verlieren dadurch an möglichen gesunden Inhaltsstoffen.

4. Lassen Sie öfter mal das Fleisch weg

Zwar setzt sich in vielen Kantinen immer öfter der „vegetarische Teller“ als Alternative zum Fleischgericht durch, trotzdem legen die meisten Kantinen Deutschlands immer noch Wert auf fünf Mal Fleisch in der Woche. Greifen Sie öfter zu Fisch oder den vegetarischen Alternativen. Dadurch sorgen Sie für eine abwechslungsreichere und gesündere Ernährung.

5. Wasser zum Essen

Nicht selten liest man, dass Wasser beim Essen die Magensäure verdünnt und deshalb schlecht für die Verdauung wäre. Diese Binsenweisheit ist zum Glück wissenschaftlich widerlegt, denn sogar das Gegenteil ist der Fall: Wissenschaftler raten vor und während dem Essen zu zuckerfreien Getränke wie Wasser oder Tee. Denn wenn der Körper ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung hat, wird im Darm weniger Wasser aus dem Essen gezogen. Der im Magen vorverdaute Brei rutscht besser durch den Verdauungstrakt und kann leichter ausgeschieden werden. Wasser zur Mahlzeit kann zudem dabei helfen, sich nicht randvoll zu essen, denn der Magen meldet durch die zusätzliche Flüssigkeit, dass genügend Nahrung den Magen erreicht hat.

6. Machen Sie Pause – auch beim Essen

Egal wie stressig Ihr Arbeitstag auch ist: Beim Mittagessen sollten Sie entschleunigen. Die Verdauung beginnt bekanntlich schon im Mund. Wenn Sie sich Zeit nehmen und ohne Hetze langsam essen und ausreichend Kauen, haben Magen und Darm später weniger Mühe mit der Verdauung der Speisen. Ein weiterer Faktor ist das verzögerte Einsetzen des Hungergefühls. Schlingen Sie Ihr Essen in drei Minuten runter, wird das Hungergefühl immer noch da sein, was wiederum den Reiz nach einem Nachschlag erhöht. Lassen Sie sich beim Essen Zeit, kann das Sättigungsgefühl bereits während dem Essen einsetzen, was dazu führt, dass auch kleinere Portionen sättigen.

Bildnachweis: bearb/Shutterstock.com