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Fasten: 11 Fakten zu Heilfasten, Basenfasten & Co.

Beitrag wurde erstellt von:
Cora Högl

Nicht nur zur Fastenzeit, auch in Gesundheitskreisen wird das Thema Fasten immer populärer. Neben dem Gewichtsverlust soll Fasten Krankheiten vorbeugen können, aber auch die geistige Reinigung spielt beim bewussten Verzicht auf Nahrung eine tragende Rolle. Wir haben deshalb für Sie 11 interessante Fakten zum Thema Fasten gesammelt. 

Fasten bedeutet im eigentlichen Sinn zu verzichten. Sehr populär – gerade in der Zeit nach Fasching und Karneval – ist der Verzicht auf ungesunde Dinge wie Zucker, Alkohol, oder Zigaretten.

Anspruchsvoller wird es, wenn es um Fastenarten wie Heil-, Basen- oder Saftfasten geht. Hier verzichtet man für einen festgelegten Zeitraum – meistens sieben Tage – beispielsweise auf feste Nahrung. Manche greifen währenddessen auf Gemüsebrühe und Tees zurück, andere (beim Saftfasten) auf Saft. Sprechen Sie hierfür mit einem Ernährungsberater, Arzt oder Fastenleiter, um herauszufinden, was für Sie die beste Art zu Fasten ist. Egal für welche Fastenart Sie sich entscheiden, sie sollten immer ganz viel trinken!

Wenn Sie sich zum Fasten entschlossen haben, sollten Sie auf zwei Punkte besonders achten: Den Start und das Ende. Eine Fastenkur beginnt immer mit sogenannten Entlastungstagen. In diesen Tagen wird der Körper schon einmal sanft auf den bevorstehenden Verzicht vorbereitet. Am Ende der Fastenphase steht das „Fastenbrechen“. Auch diesem Punkt sollten Sie Beachtung schenken, denn nach sieben Tagen Nahrungsverzicht wäre ein Schnitzel mit Pommes genau das Falsche, das Sie Ihrem Körper antun können. Beim Fastenbrechen geht es darum, den Körper wieder sanft an Nahrung zu gewöhnen. Denn Sie werden erstaunt sein, wie schnell sich Ihr Körper in der Fastenzeit auf den Nahrungsverzicht einstellen wird.

Und bevor Sie sich nun in Verzicht üben, haben wir noch 11 interessante Fasten-Infos für Sie:

1. Fasten war schon immer Teil der Menschheitsgeschichte

Schon immer war das Fasten Teil der menschlichen Geschichte: Bereits in der Antike erkannte man die gesundheitlichen Vorteile, die der Verzicht auf Essen mit sich bringt. Auch der Fastenmonat Ramadan, der von gläubigen Moslems regelmäßig gefeiert wird, ist seit Jahrhunderten traditionell verankert.

In der modernen Zeit wurde das Thema Fasten lang belächelt und in die Ecke der Esoterik verbannt. Erst nach und nach wiesen Mediziner und Forscher – unter kontrollierten Bedingungen – die positiven Effekte der Fastenkuren nach.

2. Fasten wurde lange Zeit von Medizinern nur belächelt – zu Unrecht!

In Deutschland war Otto Buchinger einer der ersten Ärzte, der ab 1920 das therapeutische Fasten zur Behandlung von chronischen Krankheiten anwandte. Und er hatte damit großen Erfolg! Erst Jahrzehnte später beschäftigte sich die Schulmedizin mit diesen Effekten. Heute wird Fasten schulmedizinisch zur Gewichtsreduktion eingesetzt. Die Naturheilkunde sieht jedoch viel mehr Anwendungsmöglichkeiten. Sie betrachtet regelmäßige Fastenphasen als Teil einer gesunden Ernährung.

3. Bewusster Verzicht bringt viele gesundheitliche Vorteile

In der Naturheilkunde dient das Fasten vor allem der Entgiftung und Entschlackung des Körpers. Die Ausscheidungsorgane werden angeregt, der Körper von Grund auf gereinigt. Der Stoffwechsel stellt sich in den Fastentagen um. Auch der Geist verändert sich bei einer Fastenkur: Ist die Überwindung anfangs noch groß, tritt nach einigen Tagen bei vielen Menschen ein Gefühl von Leichtigkeit, Freiheit, Euphorie und innerer Ruhe ein. Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung oder Magenbeschwerden sind nach kurzer Zeit kein Thema mehr.

4. Fasten geht nicht einfach nebenbei

Trotz aller gesundheitlicher Vorteile, die das Fasten verspricht, schrecken viele vor den „Nebenwirkungen“ zurück. Vor allem während der ersten Tage kommt es bei den meisten Fastenden zur sogenannten „Fastenkrise“. In dieser Zeit haben sie mit Blutdruckabfall, Kreislaufproblemen, Müdigkeit und Schwindel zu kämpfen. Auch Kopfschmerzen treten häufig auf.

Wichtig ist es daher, eine Fastenkur gut zu planen. Während der ersten Tage sollten Sie zum Beispiel nicht arbeiten müssen, da die Konzentration und Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt sein kann. Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten sind vielen Fastenden in der ersten Zeit sehr wichtig. Auch das Umfeld sollte in die Fastenpläne mit einbezogen werden, denn nicht selten reagieren Fastende in der Anfangszeit gereizt.

Diese Nebenwirkungen sollten aber nach wenigen Tagen verschwinden. Je nach Fastenform können die Nebenwirkungen auch mehr oder weniger ausgeprägt sein.

5. Beim Fasten verbrennt der Körper seine Fettreserven – aber erst nach mehreren Tagen!

Fasten ist für den Körper immer erst einmal ein harter Einschnitt. Statt alle paar Stunden fest planbar mit Energie und Nährstoffen versorgt zu werden, ist auf einmal Verzicht angesagt. Jeder Mensch braucht daher eine gewisse Zeit, um sich auf die Versorgung aus den „Reserven“ umzustellen.

In den ersten Stunden nach der letzten Mahlzeit mobilisiert der Körper noch Glukose aus Speichern der Leber. Diese sind in der Regel nach 24 Stunden geleert. Erst dann greift der Körper auf Eiweiße und Fettreserven zurück. Doch auch Körpereiweiße werden nur für eine begrenzte Zeit abgebaut (in der Regel wenige Tage). Danach ist Fett der einzige Energielieferant, den der Körper noch braucht.

6. Fasten kann beim Abnehmen helfen

Fasten wird auch gerne zum Abnehmen empfohlen. Und tatsächlich kann es ein guter Einstieg in ein gesünderes und schlankeres Leben sein – aber nur, wenn auch nach der Fastenkur auf die Ernährung geachtet wird. Ansonsten droht der JoJo-Effekt alle Bemühungen zunichte zu machen.

Der Reiz, das Fasten am eigenen Körper zu testen, ist groß. Was gibt es Leichteres als einfach nichts zu essen? Doch so einfach ist es leider nicht. Denn eine Fastenkur über mehrere Tage oder sogar Wochen verlangt nach einer sorgfältigen Planung. Die sogenannte Nulldiät – also der völlige Verzicht auf jegliche Nahrung – sollte sogar nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.

7. Die Nulldiät bzw. Wasserfasten gehört in professionelle Hände

Die Nulldiät ist die extremste Form des Fastens. Sie sollte nur unter ärztlicher Überwachung erfolgen, denn die Nebenwirkungen können stark ausgeprägt sein. Während des Wasserfastens nimmt der Fastende nur Wasser oder auch ungesüßten Tee zu sich. Dabei verliert der Körper große Mengen an Mineralstoffen, Eiweiß (Muskelabbau!) und wird auch nicht mehr ausreichend mit Vitaminen versorgt. 1-2 Tage sind aber auch mit einer Nulldiät in der Regel problemlos machbar und können bei Verdauungsbeschwerden sehr hilfreich sein.

8. Heilfasten ist ein Überbegriff für viele verschiedene Fasten-Kuren

Heilfasten ist der Überbegriff für alle Fastenkuren, die eine gesundheitliche Wirkung als Motivation haben. Beispiele für Heilfasten-Kuren sind zum Beispiel die Buchinger-Fasten-Kur, die F.-M.-Mayr-Kur (Franz-Xaver-Mayr-Kur) oder auch das Saftfasten.

9. Saftfasten reduziert den Mangel an Vitaminen und Spurenelementen

Neben Wasser und Tee trinken Saftfastende über den Tag verteilt bis zu einem Liter ungesüßte Gemüse- oder Obstsäfte. Durch den natürlichen Fruchtzucker, die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe wird der Körper während des Fastens entlastet. Hierzu eignet sich auch besonders gut LaVita.

10. Basenfasten zielt nicht auf Kalorienreduktion ab

Anders als bei den Heilfasten-Kuren zielt Basenfasten nicht auf eine möglichst geringe Kalorienmenge ab. Vielmehr sollen hier nur Lebensmittel verzehrt werden, die im Körper basisch bzw. neutral wirken. Basenfasten bedeutet daher im Wesentlichen einen Verzicht auf Getreide und tierische Produkte wie Fleisch oder Milch.

11. Bleiben Sie aktiv!

Auch wenn Sie sich vor allem in den ersten Fastentagen schwach und kraftlos fühlen, sollten Sie unbedingt aktiv bleiben. Gehen Sie raus an die frische Luft und machen Sie kurze Spaziergänge. Die frische Luft und Bewegung sorgt dafür, dass sich eine gewisse Heiterkeit und Leichtigkeit einstellt. Der Stoffwechsel kommt auf Trab und man fühlt sich nicht so schlapp. Wer im Gegensatz dazu aber in Decken eingemümmelt auf der Couch bleibt, gibt seinem Kreislauf keine Möglichkeit, aktiv zu werden. Die Fastenkrise kann sich dadurch noch verstärken.

Sie interessieren sich für das Thema Heilfasten und möchten gerne tiefer einsteigen oder sogar selbst einmal fasten? Am besten wenden sich an einen erfahrenen Fastenleiter oder auch an eine spezialisierte Fastenklinik.

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